Die Qin, die 7-saitige chinesische Griffbrettzither, ist das Instrument der leisen,
harmonischen Klänge. Ihre Wurzeln reichen zurück bis in die Mythenzeit, und sie
besitzt in der chinesischen Kulturgeschichte bereits seit über 3000 Jahren eine
Sonderstellung. Für kein anderes Instrument wurde so viel Musik aufgeschrieben und
überliefert, und keine andere Musik ist so sehr mit der Poesie der Dichter
verknüpft wie diejenige der Qin. Musik und Dichtung bilden hier eine Einheit und
vermögen auf verschiedenen Wegen das Innere des Menschen zu erreichen und Wirkung zu
zeigen.
Der Verein Kulturprojekt Schweiz-China hatte im Dezember 2000 die Ehre, den Qin-Meister Sun Guisheng für das Musikprojekt
Qin und Lyrik mit 3 Konzerten in Zürich und Basel gewinnen zu können. Qin-Musik und Poesie wurden wieder zu einer
Einheit zusammengefügt und zusätzlich auf einer Studio-CD mit Begleitbuch festgehalten.
Sun Guisheng (*l937) stammt aus Shanghai und lebt heute mit seiner Familie in Beijing,
China. Er war Schüler eines der bedeutendsten Qin-Meister: Zha Fuxi. Spätere
Studien führten ihn auch zu den Qin-Artisten Zhang Ziqian und Wu Jinglüe. Diese
Begegnungen bildeten für Sun Gisheng Boden und Inspiration für die Entwicklung
seines eigenen, sehr melodiösen Stils. Seine Studien zur Melodik haben innerhalb
der Qin-Gemeinde grosse Beachtung erlangt. Er gehört zu den wenigen Qin-Spielern,
welche die alten klassischen Musikstücke zu bearbeiten und in heute gebräuchliche
Musiknotation Chinas zu übertragen vermögen. Er ist auch als Komponist eigener
Qin-Stücke in Erscheinung getreten und ist Preisträger verschiedener nationaler
Kompositions- wettbewerbe. Sun Guisheng war mit verschiedenen Delegationen
chinesischer Künstler
als Qin-Solist in Frankreich, Spanien, Island, Luxemburg und der ehemaligen
Sowjetunion unterwegs.
Die CD mit dem Titel:
Nachdenken über einen Traum - Musik und Geschichten aus dem alten China
steht jetzt in limitierter Auflage zur Verfügung.
Sie enthält erzählte Geschichten und Rezitationen von Gedichten in Deutsch
(von Sabine Berg, Schauspielerin), ein in Chinesisch vorgetragenes Gedicht und
ein Lied (interpretiert von Sarah Peng, Sinologin) und dazu jeweils das passende
Qin-Stück:
7 ausgewählte und wirklich sehr eindrücklich
interpretierte alte Qin-Melodien,
gespielt auf einer tausendjährigen Qin aus der Nördlichen Song-Dynastie (960-1127)
mit dem Namen "Nachdenken über einen Traum" (Total 67:17).
01 (04'00) Die Geschichte von Yu Boya
(06'44) Qin - Fliessende Wasser
02 (03'53) Die Geschichte von Yu Boya und Zhong Zigi
(04'10) Qin - Boya trauert um Zhong Zigi
03 (02'13) Das Lied der Stadt Wei - in Chinesisch gesungen
(00'28) und Gedicht-Rezitation in Deutsch
(06'36) Qin - Drei Wiederholungen der Melodie über den Yang-Pass
Schluss
(72"/453Kb - 56Kbs/22050Khz/mono!)
04 (02'41) Gedicht-Rezitation: Die Schilfrohrflöte der Barbaren
(12'39) Qin - Kleine Fassung der Schilfrohrföte der Barbaren
05 (01'02) Mond über dem Berge Guan - Rezitation in Chinesisch
(00'54) und Rezitation in Deutsch
(04'37) Qin - Mond über dem Berge Guan
06 (04'06) Die Geschichte von Sima Xiangru und Zhuo Wenjun
(00'57) und Gedicht-Rezitation: Der Phoenix sucht nach seiner Königin
(03'50) Qin - Der Phoenix sucht nach seiner Königin
(01'49) Schluss der Geschichte
07 (01'11) Die Geschichte von Tao Qian
(05'21) Qin - Der betrunkene Fischer besingt den Abend
Ausschnitt
(78"/540Kb - 56Kbs/22050Khz/mono!)
Das 76-seitige Begleitbüchlein im Format A5-hoch enthält neben den Texten der CD und
ausführlichen Erläuterungen zu den Qin-Kompositionen (in Deutsch und Chinesisch):
ein Interview mit dem Qin-Meister Sun Guisheng,
einen sehr erhellenden 17-seitiger Artikel:
Die Kraft der Musik von Sarah Peng, Ethnologin/Sinologin
und den 26 Seiten umfassenden, detaillierten Aufsatz:
Chinesische Qin-Musik: Transkription und Verständnis,
mit Beispielen und Illustrationen von Peo Oertli-Kassim, Musikethnologe.
CD und Begleitbüchlein präsentieren sich in einer extra für diese Ausgabe in China
hergestellten Kartonagearbeit mit dunkelblauem Stoffbezug und typisch chinesischem
Verschluss-System - eingewickelt in echt chin. Seidenpapier (und für die Post in
einen stabilen Kartonschuber verpackt).
Eine Liebhaber-Ausgabe und ein gutes Geschenk für Qin-'Fans' - und solche, die es
werden könnten ...
Preis: Fr. 65.- (+ 5.- Versandspesen)
Bestellung (mit Rechnung) per
EMAIL
Kapitel 1 von 'Chinesische Qin-Musik - Transkription und Verständnis': Das Instrument (Html-Version in Bearbeitung)
Kapitel 2 von 'Chinesische Qin-Musik - Transkription und Verständnis': Chinesische Skalen und Notationen (Html-Version in Bearbeitung)
Literatur-Liste zu 'Chinesische Qin-Musik - Transkription und Verständnis'
Der wichtigste Qin-Link: John Thompson - Toadall Sound
SCHWEIZ - CHINA
SARAH PENG
ARBENTALSTR. 163
8045 ZÜRICH
044 / 461 53 54 Tel / Fax
EMAIL
Verein Kulturprojekt Schweiz - China
Bereits ein Projekt in Arbeit? Eine Idee, die Du verwirklichen möchtest? Eine
Arbeit, die einem breiteren Publikum vorgestelt werden soll?
Der Verein ist an Deinem Projekt interessiert. Wir sind aktiv im Bereich Kultur
und Bildung und möchten zusammen mit unseren chinesischen Partnern die Welten
Schweiz und China einer breiten Öffentlichkeit näher bringen. Hier findest Du
das Forum, wo Du Deine Ideen einbringen, diskutieren und verwirklichen kannst.
Bist Du an einer aktiven Mitarbeit in unserm Verein interessiert, oder möchtest
Du unsere Arbeit mit einer passiven Mitgliedschaft unterstützen?
Für weitere Informationen bitte ein
EMAIL mit Postadresse senden.
Jährlicher Mitgliederbeitrag Fr. 30.- (20.- wenn noch in Ausbildung)
Das nächste Konzert wird wieder hier angekündigt sein - sie können sich aber auch über die Vereinsadresse oder per Email in die Kartei eintragen lassen, wenn Sie die Konzerthinweise persönlich erhalten wollen - oder sich dort auch als Mitglied melden (mit Vergünstigungen bei den Konzerten).
Postfach 60
8402 Winterthur
EMAILMARKTGASSE 53
2. STOCK
8400 WINTERTHUR
11 - 18h (- 5 Tage)
Eintritt 30.- / 25.-
Mitglieder 20.-
Die Fachstelle 'Filme für eine Welt' organisiert jährlich die
F i l m t a g e N o r d / S ü d
zwischen ca. Mitte März und anfangs April in den Städten
Basel, Zürich, Lausanne, Bern und Luzern - je nur an 2 Tagen!
Daten, Aufführungsorte, -Zeiten und Programm
Neben Info und Beratung - sowie Verleih von ausgewählten Filmen und Videos - gibt es auch eine ganzjährlich aktuelle Seite:
empfohlene TV-Filme: wird halbmonatlich zur Verfügung gestellt und kann auch
als e-mail gratis abonniert werden
FILME FÜR EINE WELT
POSTFACH 6074
3001 BERN
EMAIL
WWW
Stiftung Trigon-Film und Förderverein:
trigon-film bringt herausragende Werke des Südens und Ostens in die Kinos.
In der Schweiz und in ganz Europa greifen Programmgestaltende, Festivals, Schulen und Kulturorganisationen auf die über 200 Titel aus dem reichhaltigen Fundus zurück.
Mit ihrem Angebot versucht trigon-film, die Leinwandfenster ein paar Mal im Jahr in ungewohnte Richtungen zu öffnen.
Die Stiftung arbeitet nicht gewinnorientiert. Was erwirtschaftet wird und übers Jahr hindurch an lebensnotwendiger Unterstützung zusammenkommt, wird direkt investiert in ein Programm mit aussergewöhnlichen Filmen, in den Ankauf, den sorgsamen Kinoverleih und die publizistische Begleitung von Produktionen aus dem Süden und dem Osten, in die Begleitung einzelner Filme in Schulen und zu Veranstaltungen, an denen kulturelle Vorurteile und gesellschaftliche Schranken abgebaut werden.
Wichtigste Stütze für dieses Engagement ist der Förderverein, der allen offen steht. Mit dem Beitritt in diese Trägerschaft können auch Sie ein Zeichen setzen und dazu beitragen, dass es in unseren Kinos weiterhin eine Vielfalt des Blicks, der Geschichten und Sprachen gibt. Indem Sie trigon-film unterstützen, gestalten Sie indirekt das Kinoprogramm in Ihrer Nähe mit. Je mehr Leute unsere Anstrengungen fördern, desto mehr Gewicht erhält die Arbeit von trigon-film.
(Aus der Homepage von trigon-film)
Die Webseite von trigon-film
macht auf aktuelle Filme und Premieren aufmerksam
und bietet unter anderem
einen Shop für Filme (Videos und DVDs) mit einer Top-100 Liste,
Audiomaterial (CDs und Kassetten), Bücher etc., sowie eine interessante
Link-Liste - Prädikat: sehr empfehlenswert.
LIMMATAUWEG 9
5408 ENNETBADEN
EMAIL
WWW
Im Filmpodium der Stadt Zürich:
cinemafrica
2-jährlich in den ungeraden Jahren - im November (2003 auf Januar 2004 verschoben):
im Kino 'Studio 4', Nüschelerstr. 11 und im Völkerkundemuseum Zürich.
Unkostenbeitrag pro Veranstaltung Fr. 10.- (ermässigt Fr. 5.-)
Sorgfältig ausgesuchte und kommentierte Filme aus Afrika - manchmal auch
Diskussionen mit den verschiedenen Autoren.
CINEMAFRICA - Programm, Portrait und Weiteres
KINO 'STUDIO 4'
NÜSCHELERSTR. 11
8001 ZÜRICH
EMAIL
WWW
Ernst W. Weber: Die vergessene Intelligenz / pan 145, ISBN 3-907073-57-6
aus: Kurskalender 4/2002, Artikel von Stefan Keller
Als Basis zur Einführung von mehr echter Intelligenz und noch mehr Musik an den
Schulen empfehle ich die Lektüre des Buches von Ernst Waldemar Weber: Die vergessene
Intelligenz. Es stellt die Zusammenhänge neuer Intelligenzforschung dar und motiviert
dazu, neue Wege zu gehen. Ein Buch nicht "nur" für LehrerInnen.
Zum Inhalt:
Während fast eines Jahrhunderts hat der IQ un der damit verbundene Intelligenz-
Begriff unsere Leistungsschulen geprägt. Doch in den achziger Jahren stellte
Prof. Howard Gardner unter dem Titel Abschied vom IQ seine sieben autonomen
Intelligenzen vor, und vor wenigen Jahren machte der Journalist und studierte
Psychologe Daniel Goleman mit der sogenannten Emotionalen Intelligenz Schlagzeilen.
War bisher alles falsch, zahlen jetzt nur noch die Emotionen, wird der IQ durch den
EQ ersetzt? Und was ist eigentlich "Intelligenz"?
Dieses Buch versucht, solche Fragen zu beantworten. Es erläutert, weshalb der alte IQ
abdanken muss, es schildert die multiplen Intelligenzen von Gardner, nämlich die
lingustische, die musikalische, die logisch-mathematische, die räumliche, die
körperlich-kinästhetische, die intra- und die interpersonale Intelligenz. Zum
besseren Verständnis wird das menschliche Gehirn sowohl in seiner geschichtlichen
Entwicklung als auch in seiner heutigen Gestalt anhand neuester wissenschaftlicher
Erkenntnisse näher betrachtet.
Der musikalischen Entwicklung ist ein eigenes Kapitel gewidmet. Darin wird begründet,
dass diese nicht nur eine selbständige und unabhängige Intelligenz dastellt, sondern
dass ihr im Kreis aller Intelligenzen sogar eine zentrale Stellung zukommt. Diese
sensationelle These wird gestützt durch eine Reihe aktuellster Forschungen, deren
Ergebnisse knapp und verständlich dargelegt werden.
Heute noch - und trotz vieler Schulreformen - spielen Sprachen, Mathmatik und Naurwissenschaften eine
dominierende Rolle; sie sind die Hauptfächer, die bei Selektionen den Ausschlag
geben. Das heisst, dass die linguistische und die mathematische Intelligenz - also die
alten IQ-Intelligenzen - gefördert, alle andern aber vernachlässigt werden; so wird
das vielfältige Spektrum der menschlichen Fähigkeiten auf einen kläglichen Rest
reduziert. In einer modernen Schule dagegen würden alle Intelligenzen der Kinder
gleichwertig gefördert und entwickelt. Der musikaischen Schulung kommt dabei eine
entscheidende Bedeutung zu.
Fazit: Musik soll die andern Fächer nicht verdrängen; sie muss ihnen gleichgestellt
werden. Jedes Kind hat ein in den Lehrplänen festgeschriebenes Anrecht auf guten
Musikunterricht. Um ihn zu gewährleisten, müssen die Lehrkräfte eine solide
musikalische Ausbildung durchlaufen - im Bewusstsein, dass Musik in den Schule mehr ist
als eine Kompensation des kopflastigen Unterrichts in den "Hauptfächern".